CBD-Öl: Wirkung, Anwendung und Erfahrungen

Abgelegt unter Gesundheit & Ernährung by Redaktion am 22. Dezember 2020

Ein Tröpfchen CBD-Öl unter der Zunge kann für Entspannung sorgen – das behaupten zumindest Leute, die CBD als eine Art Wundermittel bezeichnen. Der Handel mit legalen Hanfpräparaten steigt immer mehr – obwohl die Auswirkungen auf die Gesundheit noch nicht gänzlich erforscht sind. Ist es ratsam, Cannabidiol einzunehmen? Die Wirkung soll bereits nach einigen Minuten eintreten. Für die Generation 20+ sind die Wundertropfen perfekt, um nach einem harten Arbeitsalltag zu entspannen. Manch einer vergleicht die Wirkungsweise von den Öl-Präparaten mit Baldrian. CBD soll einen entspannen und ausgeglichener machen.

Warum gibt es um das CBD-Öl so einen Hype?

Cannabidiol (kurz für CBD) ist ein Wirkstoff der in Hanfpflanzen vorkommt. Aufgrund des geringen THC-Gehalts sind CBD-Öle nicht berauschend und somit eigentich legal. Genau aus diesem Grund wurde CBD in den letzten Jahre zu ein Zugpferd in der Nahrungsergänzungsbranche.

Wie immer gilt, man sollte nicht unreflektiert alles glauben, was man hört. Darum ist es wichtig, sich im Vorfeld immer ausreichend zu informieren, einen fachlichen Rat beim Arzt oder Apotheker einzuholen und auch die CBD-Produkte nur in zugelassenen Shops mit Sitz in Deutschland oder Österreich zu erwerben – ein gutes Beispiel ist hier Hempamed.

1. CBD soll Schmerzen lindern können

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass einige Bausteine von Marihuana, darunter auch CBD, für eine schmerzlindernde Wirkung haben können. Unser Körper enthält ein spezialisiertes System, das Endocannabinoid-System, das an der Regulierung verschiedener Funktionen, wie Schlaf, Appetit, Schmerz und Reaktion des Immunsystems, beteiligt ist. Der Körper kann spezielle Neurotransmitter (Endocannabinoide) produzieren, die an Cannabinoid-Rezeptoren im Nervensystem „andocken“.

Einige Studien haben wohl gezeigt, dass CBD helfen kann, chronische Schmerzen zu reduzieren, indem es die Aktivität der Endocannabinoid-Rezeptoren beeinflusst, Entzündungen reduziert und mit Neurotransmittern interagiert. So ergab eine Studie an Ratten, dass CBD-Injektionen die Schmerzreaktion auf den chirurgischen Schnitt reduzierten, während eine andere Studie an Ratten ergab, dass eine orale CBD-Behandlung Schmerzen und Entzündungen des Ischiasnervs signifikant reduzierte.

Eine andere Studie fand heraus, dass Sativex bei 58 Personen mit rheumatoider Arthritis Schmerzen bei Bewegung, Schmerzen in Ruhe und Schlafqualität signifikant verbesserte.

2. CBD kann Angstzustände und Depressionen reduzieren

Angstzustände und Depressionen sind weit verbreitete psychische Störungen, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben können. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind Depressionen weltweit der wichtigste Faktor für Invalidität, während Angststörungen an sechster Stelle stehen. Angstzustände und Depressionen werden oft mit pharmazeutischen Medikamenten behandelt, die eine Reihe von Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, sexuelle Störungen und Kopfschmerzen verursachen können.

CBD-Öl hat sich als vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Depressionen und auch Angstzuständen erwiesen. In einer brasilianischen Studie erhielten 57 Männer 90 Minuten vor einem Test, bei dem es um das Sprechen in der Öffentlichkeit ging, oral CBD oder ein Placebo. Die Forscher fanden heraus, dass eine Dosis von 300 mg CBD am effektivsten war, um die Angst während des Tests signifikant zu reduzieren.

CBD hat in Tierstudien auch ähnliche Wirkungen wie Antidepressiva gezeigt. Diese Eigenschaften hängen mit der Fähigkeit von CBD zusammen, auf gewisse Rezeptoren des Gehirns zu wirken, welche die Stimmung und das soziale Verhalten regulieren.

3. CBD kann Akne reduzieren

Akne ist eine Hauterkrankung, die in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Es wird angenommen, dass es durch mehrere Faktoren verursacht wird, u.a. spielt die Genetik eine Rolle, aber auch Bakterien, zugrunde liegende Entzündungen und eine Überproduktionsleitung der Talgdrüsen.

Ebenso könnte CBD-Öl aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften und der Fähigkeit, die Produktion von Talg zu reduzieren, bei der Behandlung von Akne helfen. In einer Reagenzglasstudie wurde festgestellt, dass CBD-Öl Zellen in der Talgdrüse daran hindert, überschüssigen Talg abzusondern, entzündungshemmende Wirkungen ausübt und die Aktivierung von entzündlichen Zytokinen verhindert.

Eine weitere Studie hatte ganz ähnliche Resultate und so kam man zu dem Schluss, dass CBD womöglich ein gangbarer Weg zur Behandlung von Akne sein könnte. Wohl auch dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften. Obwohl diese Ergebnisse bereits vielversprechend sind, sind weitere Studien erforderlich, die die Auswirkungen von CBD auf den Heilungs- und Linderungsprozess von Akne untersuchen.

4. CBD könnte die Herzgesundheit fördern

Neuere Forschungen haben CBD mit mehreren Vorteilen für das Herz- und Kreislaufsystem in Verbindung gebracht, einschließlich der Fähigkeit, hohen Blutdruck zu senken. Hoher Blutdruck wird mit einem erhöhten Risiko für eine Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Schlaganfall, Herzinfarkt und metabolisches Syndrom.

Studien weisen darauf hin, dass CBD bei hohem Blutdruck helfen kann. Eine aktuelle Studie behandelte neun gesunde Männer mit einer 600-mg-Dosis CBD-Öl und fand heraus, dass es den Ruheblutdruck im Vergleich zu einem Placebo senkte.

In derselben Studie wurden den Männern auch Stresstests verabreicht, die normalerweise den Blutdruck erhöhen. Interessanterweise führte die einmalige Gabe von CBD bei den Männern zu einem geringeren als dem normalen Anstieg des Blutdrucks als Reaktion auf diese Tests.

Forscher haben vorgeschlagen, dass die Stress und Angst reduzierenden Eigenschaften von CBD für seine Fähigkeit, den Blutdruck zu senken, verantwortlich sind. Darüber hinaus haben mehrere Tierstudien gezeigt, dass CBD aufgrund seiner starken antioxidativen und stressreduzierenden Eigenschaften dazu beitragen kann, Entzündungen und den mit Herzerkrankungen verbundenen Zelltod zu reduzieren. Zum Beispiel fand eine Studie heraus, dass eine CBD-Behandlung den oxidativen Stress reduziert und Herzschäden bei diabetischen Mäusen mit Herzerkrankungen verhindert.

5. Diabetes-Prävention

Ein weiterer Effekt, den eine andere Studie hervorgebracht hat, könnte für eine mögliche Vorbeugung bei Diabetes helfen. Bei diabetischen Mäusen reduzierte die Behandlung mit CBD das Auftreten von Diabetes um 56% und reduzierte die Entzündung signifikant.

Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?

Obwohl CBD meist gut verträglich ist und als sicher gilt, kann es bei manchen Menschen unerwünschte Reaktionen hervorrufen.

Zu den den beobachteten Nebenwirkungen gehören:

  • Appetit und Gewichtsveränderungen
  • Ermüdungserscheinungen
  • Durchfallerkrankungen (Diarrhöe)

Bevor man mit der Einnahme von CBD-Öl beginnt, sollte man mit einem Arzt sprechen, um die Sicherheit zu gewährleisten und um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, wenn man bereits Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nimmt.

Fazit

CBD-Öl wurde für seine potenzielle Rolle bei der Linderung der Symptome vieler häufiger Gesundheitsprobleme untersucht, darunter Angstzustände, Depressionen, Akne und Herzerkrankungen. Die Erforschung der potenziellen gesundheitlichen Vorteile von CBD-Öl ist im Gange, so dass neue therapeutische Anwendungen für dieses natürliche Heilmittel sicher entdeckt werden.

Obwohl es noch viel über die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD zu lernen gibt, deuten die Ergebnisse aktueller Studien darauf hin, dass CBD eine sichere und wirksame natürliche Behandlung für viele Gesundheitsprobleme darstellen kann. Wer daran interessiert ist, CBD auszuprobieren, kann viele Produkte online kaufen, hier gibt es neben CBD-Ölen auch Tee, Kapseln, Cremes und Lotionen.

 



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