Sie sind klein, unscheinbar und schwer zu erkennen: Parasiten im menschlichen Körper. Viele Menschen sind betroffen, ohne davon zu wissen. Selbst wenn sie Symptome entwickeln – wie Müdigkeit oder Verstopfung – wird die Ursache ganz woanders vermutet.

Umso wichtiger ist die Aufklärung zum Thema Parasitenbefall. Denn nur so wird erreicht, dass Menschen rechtzeitig zum Arzt gehen, vorbeugen können und im Zweifel nicht aufhören, nach der Ursache ihrer Krankheit zu suchen.

Woran erkennt man einen Parasitenbefall?

Parasiten befallen einen Organismus und werden durch diesen am Leben erhalten. Dieser sogenannte Wirt kann auch durchaus der Mensch sein. Einzeller oder Würmer schleichen sich in den Körper und leben dort meist sehr lange ein gutes Leben, während sie nach und nach den Gesundheitszustand des Menschen verschlechtern.
Es ist extrem schwierig, Parasitenbefall zu erkennen. Denn die Symptome richten sich nicht nur nach dem Parasiten, sondern auch nach dem Körper, den er befällt. Das bedeutet, was bei einem Menschen starke Schweißausbrüche und Fieber auslöst, führt bei einem anderen nur zu einem Gewichtsverlust. Völlig verschiedene Symptome bei gleichem Auslöser.

Bekannte Symptome von Parasitenbefall:

• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Müdigkeit
• Blutarmut
• Schlafstörungen

Für den Patienten ist der Parasitenbefall somit kaum zu erkennen – denn Durchfall kann auch von falscher Ernährung herrühren und Schlafstörungen von Stress. Somit sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn diese oder weitere Probleme über längere Zeit auftreten. Der Arzt führt meist eine Blut- oder Stuhluntersuchung durch, um weitere Informationen zu erhalten und das Vorgehen zu besprechen.

Was kann man bei Parasiten tun?

Wird ein Parasitenbefall erkannt, gibt es verschiedene Wege, um dagegen vorzugehen. Manchmal werden sie einfach mit der Zeit ausgeschieden. Auch eine bestimmte Ernährungsweise kann schon ausreichen. In besonders schweren Fällen werden Antibiotika fällig, die der Arzt verschreibt.

Eine natürlichere Art der Bekämpfung ist die Parasitenkur. Hierbei werden verschiedenen Methoden zusammengeführt, um dem Körper dabei zu helfen, die Parasiten loszuwerden und die Beschwerden zu lindern. Ernährungsumstellung, Stressbewältigung und Arzneien wirken zusammen – Betroffene sollten sich weiterführend hierzu informieren.

Was sind die Ursachen für Parasiten im Körper?

Parasitenbefall tritt häufig nach einer Reise auf. Denn sie vermehren sich besonders gut in wärmeren Gebieten und sind vor allem in Ländern mit niedrigen hygienischen Standards präsent. Aber auch in Deutschland kann man sich Parasiten holen.

Es gibt Parasiten, die sich in die Haut bohren (z.B. Zecken), die über Bisse ins Blut gelangen oder die oral aufgenommen werden. Verseuchtes Trinkwasser oder rohe Nahrungsmittel sind besonders häufige Ursachen.

Dabei kann es jeden treffen. Wenn jemand beispielsweise eine dreckige Türklinke anfasst, können sich darüber Parasiten (oder Bakterien und Viren) an der Hand ablagern. Ein Kratzen am Mund, ein gegessener Apfel oder auch ein Reiben des Auges reichen dann, um betroffen zu sein. Es sind nun mal nicht alle möglichen Ursachen zu bekämpfen, daher sollte sich jeder mit den grundlegenden Informationen auskennen, um vorbereitet zu sein.

Wie kann man Parasiten vorbeugen?

Es gibt verschiedene Methoden, um die Chance eines Parasitenbefalls zu verringern – auch wenn sie niemals vollständig ausgelöscht wird. Die meisten davon sind eigentlich selbstverständlich, doch sie können schon mal etwas zu locker gesehen oder sogar vergessen werden.

Händewaschen: Nach jedem Toilettengang müssen die Hände gründlich gewaschen werden. Aber auch vor dem Essen oder nach dem Einkaufen sollten die Hände mit Seife gewaschen werden.

Obst und Gemüse gründlich waschen: Lebensmittel so wenig wie möglich zu verarbeiten, kann eine gute Idee sein, um gesund zu leben. Doch sie müssen trotzdem großzügig gewaschen werden.

Insektenstiche/-bisse nicht auf die leichte Schulter nehmen: Schwellungen, Rötungen oder Müdigkeitsgefühle nach Insektenbissen sind wichtige Symptome und sollten bei längerem Auftreten von einem Arzt eingeschätzt werden.

Reisevorsicht: Wer in andere Länder reist, muss mit kontaminiertem Wasser rechnen und darf es auf keinen Fall trinken oder zum Abwaschen von Lebensmitteln nutzen.