Mit Bitterstoffen den Heißhunger bekämpfen

Abgelegt unter Gesundheit & Ernährung by Redaktion am 20. Juni 2023

Verspüren Sie oft den Drang, etwas zu essen, obwohl Sie gerade eine Mahlzeit zu sich genommen haben? Oder greifen Sie in Stresssituationen automatisch nach einem Schokoriegel oder anderen Snacks? Dann leiden Sie vielleicht unter Heißhungerattacken. Es gibt jedoch eine einfache und natürliche Möglichkeit, diese zu verhindern. Bitterstoffe können dazu beitragen, das Verlangen nach süßen und fettigen Lebensmitteln zu verringern.

Was sind Bitterstoffe?

Bitterstoffe sind Geschmacksstoffe, die natürlich in vielen Pflanzen vorkommen. Sie dienen unter anderem dazu, Tiere und Menschen vom Verzehr ungenießbarer oder giftiger Pflanzen abzuhalten. In geringen Mengen haben Bitterstoffe aber auch positive Auswirkungen auf unseren Körper.

In der Naturheilkunde und Phytotherapie werden Bitterstoffe seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Sie fördern zum Beispiel die Verdauung und stärken das Immunsystem. Außerdem können sie helfen, Heißhungerattacken zu reduzieren.

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Wie wirken Bitterstoffe gegen Heißhunger?

Heißhunger wird in der Regel durch eine Schwankung des Blutzuckerspiegels ausgelöst. Wenn der Blutzuckerspiegel schnell steigt und fällt, kann dies zu einem plötzlichen Verlangen nach süßen oder fettigen Lebensmitteln führen. Bitterstoffe können dieses Problem lösen, indem sie helfen, den Blutzucker zu regulieren.

Wenn wir bittere Aromen schmecken, signalisiert das unserem Körper, dass wir etwas Giftiges oder Unangenehmes essen. Daraufhin aktiviert der Körper seine Abwehrmechanismen und schüttet verschiedene Verdauungssäfte und Enzyme aus. Diese helfen nicht nur bei der Verdauung, sondern auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Bitterstoffe können auch dazu beitragen, die Produktion des Hormons Ghrelin zu verringern. Dieses Hormon wird im Magen gebildet und signalisiert dem Körper, dass er hungrig ist. Wenn die Ghrelin-Produktion gehemmt ist, verspürt man weniger Heißhunger.

Welche Lebensmittel enthalten Bitterstoffe?

Es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln, die Bitterstoffe enthalten. Einige Beispiele sind:

  • Gemüse wie Chicorée, Artischocken, Brokkoli, Rosenkohl, Rucola, Endivie und Spinat
  • Kräuter wie Salbei, Thymian, Basilikum, Oregano, Dill, Petersilie und Minze
  • Früchte wie Grapefruit, Zitrone, Limette und Cranberry
  • Nüsse wie Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse und Macadamia-Nüsse

Es lohnt sich, regelmäßig Lebensmittel mit Bitterstoffen in den Speiseplan aufzunehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass Bitterstoffe nicht überdosiert werden sollten. Zu viel Bitterstoffe können nämlich den Körper belasten. Eine moderate Menge ist jedoch unbedenklich und kann helfen, Heißhungerattacken zu reduzieren.

Wie können Sie Bitterstoffe in Ihren Tagesablauf einbauen?

Wenn Sie Ihre Ernährung so umstellen wollen, dass Sie mehr Bitterstoffe zu sich nehmen, gibt es mehrere Möglichkeiten, dies zu tun. Eine Möglichkeit besteht darin, mehr Gemüse und Kräuter in Ihre Ernährung einzubauen. Sie können z.B. einen Salat mit Chicorée und Rucola oder ein Gemüsepfannengericht mit Spinat, Brokkoli und Rosenkohl zubereiten.

Grapefruit und Zitrusfrüchte eignen sich auch hervorragend für Snacks oder zum Frühstück. Wenn Sie Nüsse mögen, können Sie sie als gesunden Snack für zwischendurch oder als Zugabe zu Ihrem Müsli verwenden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Einnahme von Bitterstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Es gibt verschiedene Bitterkapseln oder -tropfen auf dem Markt, die den bitteren Geschmack von grünem Tee oder Artischocke enthalten.

Fazit

Bitterstoffe sind ein einfacher und natürlicher Weg, um den Heißhunger zu reduzieren. Sie fördern die Verdauung, helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und können die Produktion des Hormons Ghrelin hemmen. Um mehr Bitterstoffe in Ihren Tagesablauf einzubauen, sollten Sie vermehrt Gemüse, Kräuter und Obst zu sich nehmen. Auch Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Ergänzung sein. Beachten Sie jedoch, dass Bitterstoffe nicht überdosiert werden sollten und in Maßen genossen werden sollten.

 



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