Lassen Cremes die Haut wirklich jünger wirken?
Die Hoffnung, jünger auszusehen, lässt die Deutschen tief in die Tasche greifen. Mehr als eine Milliarde Euro gaben sie im Jahr 2016 für Anti-Aging-Produkte, allen voran für Gesichtscremes aus. Trotzdem sind viele Menschen skeptisch. Können diese Cremes wirklich das leisten, was sie versprechen? Oder handelt es dabei nur um Einbildung auf Seiten der Nutzer? Tatsächlich kommt beides vor. Nicht bei jeder Anti-Aging-Creme gibt es überzeugende Beweise für die Wirkung. Es gibt aber auch Inhaltsstoffe wie CBD oder Hyaluronsäure, die Potential haben.
Was ist eigentlich Hautalterung?
Jugendliche Haut gilt als Inbegriff der Schönheit. Leider beginnen im Alter von etwa 25 Jahren Prozesse im Körper, die das Hautbild mit den Jahren zunehmend verändern – und das leider nicht zum Positiven. Nach und nach bilden sich immer mehr Falten und Linien. Auch die Spannkraft lässt nach, sodass die Konturen des Gesichts mit der Zeit immer verschwommener werden. Außerdem wird die Haut im Rahmen der Alterung trockener und die Oberhaut wird dünner, sodass oft kleinste Blutgefäße sichtbar werden. Kein besonders schöner Ausblick. Der Traum, diesen Prozess aufzuhalten, ist daher vermutlich so alt wie die Menschheit.
Wirkung von Anti-Aging-Pflege
Natürlich ist es nicht möglich, diesen Prozess aufzuhalten oder gar rückgängig zu machen. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, ihn zu verlangsamen oder vorrübergehend zu kaschieren. So haben viele Anti-Aging-Cremes einen Lichtschutzfaktor, der vor Schäden durch übermäßige Sonneneinstrahlung schützt. Die natürliche Feuchte ausgetrockneter Haut lässt sich durch die richtige Kombination von Ölen und Wasser in einer Creme wiederherstellen. Und es gibt sogar Wirkstoffe, die dazu führen, dass auch die tieferen Hautschichten mehr Wasser aufnehmen. Das führt dazu, dass Falten vorrübergehend verschwinden oder zumindest weniger sichtbar sind.
Bekannte Inhaltsstoffe in Anti-Aging-Cremes
Den einen Anti-Aging-Wirkstoff gibt es zwar nicht. Es gibt aber eine Reihe von Inhaltsstoffen, die in zahlreichen verschiedenen Cremes vertreten ist. Aktuell sind zum Beispiel viele Produkte mit dem Stoff CBD auf dem Markt. Er soll unter anderem Entzündungsvorgänge in der Haut bekämpfen und den Fetthaushalt der Haut beeinflussen. Die Schweizer Firma Cibdol ist überzeugt, dass CBD synergistisch mit anderen Anti-Aging-Stoffen wirkt. Auch die Hyaluronsäure ist ein Star der Anti-Aging-Szene. Die Besonderheit dieses biologischen Moleküls besteht darin, dass es sehr große Mengen Wasser an sich binden kann. Wird es in die Haut aufgenommen, wirkt es daher aufpolsternd. Ein anderer häufiger Inhaltsstoff in Anti-Aging-Cremes ist Retinol, auch als Vitamin A bekannt. Es kann einige Prozesse verhindern, die zur Hautalterung beitragen. Die langfristige Nutzung soll daher helfen, ein jugendlicheres Aussehen zu bewahren.
Sind Anti-Aging-Cremes ihr Geld wert?
Die Käufer von Anti-Aging-Cremes stecken große Hoffnungen in die Produkte. Dementsprechend sind sie bereit, viel Geld dafür auszugeben. Preise von 30 Euro oder mehr für einen kleinen Tiegel sind keine Seltenheit. Langfristig kommt auf diese Weise viel Geld zusammen. Die Hersteller freut es natürlich. Aber sind die Cremes für die Nutzer wirklich ihr Geld wert? Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Wer feststellt, dass Anti-Aging-Cremes der eigenen Haut guttun, für den kann sich die Anwendung durchaus lohnen. Wer keine Verbesserung oder sogar eine Verschlechterung bemerkt, kann sich das Geld aber auch guten Gewissens sparen.