Der Zusammenhang zwischen Ernährung und mentaler Gesundheit

Abgelegt unter Gesundheit & Ernährung by Redaktion am 19. Oktober 2023

In einer Zeit, in der Stress, Depressionen und Angststörungen immer häufiger werden, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf unsere Ernährung zu werfen: Denn was wir essen, hat nicht nur einen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden, sondern auch auf unsere Psyche. In diesem Blogartikel möchten wir einen Überblick darüber geben, welchen Zusammenhang es zwischen Ernährung und mentaler Gesundheit gibt und wie man diesen nutzen kann, um sich selbst etwas Gutes zu tun.

Die Rolle von Nährstoffen

Unser Körper braucht bestimmte Nährstoffe, um optimal zu funktionieren – das ist nichts Neues. Aber wussten Sie auch, dass bestimmte Nährstoffe direkte Auswirkungen auf unser Gehirn und damit unsere Stimmung haben können? Einige wichtige Nährstoffe, die für die mentale Gesundheit von Bedeutung sind, sind:

  • Vitamin B6, das zur Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin beiträgt
  • Vitamin B12, das bei einem Mangel zu Depressionen und Gedächtnisproblemen führen kann
  • Eisen, das für die Bildung von Hämoglobin und damit den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist – ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen
  • Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und bei Depressionen und Angststörungen helfen können

Aber nicht nur das Vorhandensein von bestimmten Nährstoffen ist wichtig – auch das Verhältnis von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten kann einen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben. Eine Ernährung, die zu reich an Zucker oder Kohlenhydraten und zu arm an Eiweiß oder gesunden Fetten ist, kann zu einer instabilen Blutzucker- und Insulinsituation führen und damit zu Stimmungsschwankungen beitragen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eiweiß und gesunden Fetten hingegen kann dazu beitragen, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt und wir uns langfristig ausgeglichen und energiegeladen fühlen.

Der Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Darmgesundheit

Doch nicht nur die Aufnahme von Nährstoffen über die Ernährung ist wichtig – auch der Zustand unseres Darms hat einen direkten Einfluss auf unsere mentale Gesundheit. Über den Darm werden nicht nur Nährstoffe aufgenommen, sondern auch zahlreiche Stoffwechselendprodukte und Neurotransmitter produziert. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora kann dazu führen, dass zu viele schädliche Bakterien und zu wenig nützliche Bakterien im Darm vorhanden sind. Dies kann zu Entzündungen im Darm und zu einer unreinen Haut führen, aber auch Auswirkungen auf unsere Psyche haben. So haben Studien beispielsweise gezeigt, dass ein gestörtes Darm-Mikrobiom mit einer höheren Prävalenz von Depressionen und Angststörungen einhergeht.

Ernährung und mentale Gesundheit – Wie hängt das zusammen?

Was kann man tun, um seine mentale Gesundheit über die Ernährung zu fördern?

Die gute Nachricht ist: Man kann viel für seine mentale Gesundheit tun, indem man auf seine Ernährung achtet. Einige Tipps, die dabei helfen können, sind:

  • Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel und Fast Food
  • Mehr Vollkornprodukte, Gemüse und Obst in die Ernährung integrieren
  • Auf eine ausreichende Zufuhr von gesunden Fetten (z.B. aus Olivenöl, Avocado oder Nüssen) achten
  • Eiweißhaltige Lebensmittel wie Fisch, Hühnchen oder Tofu in die Ernährung einbauen
  • Regelmäßig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kefir essen, um die Darmgesundheit zu fördern

Natürlich können auch Nahrungsergänzungsmittel in bestimmten Fällen hilfreich sein, um einen Nährstoffmangel auszugleichen – allerdings sollten diese immer gezielt und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Fazit

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, dass wir uns nicht nur körperlich, sondern auch mental fit und gesund fühlen. Indem wir auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen achten und unser Darm-Mikrobiom in Balance halten, können wir dazu beitragen, Depressionen, Stress und Angstzuständen vorzubeugen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Ernährung umzustellen oder sich unsicher sind, ob Sie ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind, scheuen Sie sich nicht, einen Arzt oder Ernährungsberater um Rat zu fragen. Ihrer mentalen Gesundheit zuliebe lohnt es sich auf jeden Fall, etwas Zeit und Aufmerksamkeit in Ihre Ernährung zu investieren.

 



Bitte JavaScript aktivieren!