Naturkräuter als Heilpflanze

Abgelegt unter Gesundheit & Ernährung by Blogger am 13. September 2018

Bereits Hildegard von Bingen stellte uns vor vielen Jahren einige Kräuter der Naturheilkunde vor, als es noch kein Antibiotikum oder andere Pharmazie aus der Schulmedizin gab. Längst schon werden die Naturkräuter als Heilpflanzen gerne als Alternative zu Medikamenten mit Nebenwirkungen eingesetzt. Was ist dran an der heilenden Wirkung von Salbei, Brennnesseln, Ringelblume oder Waldmutterkraut? Schmecken mediterrane Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Co nur lecker zu feinsten Gerichten aus Gemüse, oder bringen die Naturschätze nachweislich heilende Wirkung mit sich?

Ganz im Sinne des modernen Themas der Nachhaltigkeit zählen immer mehr Menschen auf homöopathische Kräfte, die für unser Wohlbefinden sorgen. Muss man hierzu als „kleine Kräuterhexe“ agieren, um auf die Naturheilkunde zu setzen? Nein, ganz sicher nicht. Vielmehr erleben wir längst schon ein großes Revival der Naturmedizin, die vor allem einen entscheidenden Vorteil mit sich bringt: Sie hat keinerlei negative Wechselwirkung, wie wir es von vielen pharmazeutischen Mitteln kennen. Wir stellen in unserem Guide nun einige wichtige Pflanzen vor, die nicht nur hervorragend munden, sondern auch bei vielen Krankheiten heilende Wirkung zeigen. So hat jeder gute Aussichten auf dauerhafte Linderung seiner Beschwerden auf natürliche Art und Weise.

Basilikum

Wilder Basilikum überzeugt uns nicht nur durch sein unverwechselbares Aroma, das hervorragend zu jeder Speise mit Tomaten schmeckt. Die Gewürzpflanze ist aus der mediterranen Gemüseküche nicht mehr wegzudenken. Doch die grüne Pflanze, die auch in der deutschen Natur zu finden ist, kann noch viel mehr: Die Heilpflanze stärkt unsere Verdauungsorgane und wirkt fördernd gegen allen Nervenkrankheiten. Der Naturschatz mindert Migräne und Schmerzen im Kopfbereich. Basilikum lindert hormonelle Beschwerden bei Frauenkrankheiten und hilft dem weiblichen Geschlecht bei Zyklus-Beschwerden. Mehr zum Thema Anbau und Ernte gibt es hier: https://www.meine-ernte.de/gemuese-abc/basilikum/

Lorbeer

Lorbeerblätter sind uns in der Küche seit vielen Jahren bekannt. Viele Gerichte aus Fleisch, das in einer Marinade eingelegt wird, erhalten ihr unverwechselbares Aroma durch das intensiv schmeckende Lorbeerblatt.
Wissen alle Menschen, dass der hohe Lorbeerbaum, der in Asien und im gesamten Mittelmeerraum zu Hause ist, bis zu 10 Metern hoch wachsen kann? Unsere kleinen Lorbeerbäumchen überzeugen vielmehr optisch und in Kübeln eingepflanzt auf deutschen Balkonen.
Dabei wirkt der Lorbeerbaum stärkend für unser Verdauung und lindert Frauenbeschwerden aller Art.
Das butterartige Öl, das aus Lorbeerfrüchten gewonnen wird, wirkt gegen alle Entzündungen und Hautausschläge. Jeder der sich mit dem Lorbeeröl einreibt, wird schnell die kräftigende Wirkung der Heilpflanze spüren. Zerrungen, Muskelbeschwerden und Gelenkschmerzen, die mit hoch konzentrierten Ölen des Baumes behandelt werden, können somit schnell verschwinden. Der Besuch beim praktischen Arzt wird so erst einmal überflüssig.
Daneben wirkt die Lorbeere harntreibend und appetitanregend. Gerade alle leichten Sportverletzungen können mit diesem Schatz der Natur bestens behandelt werden. Nähere Informationen rund um das Thema Sport sind hier zu finden: Sportwettenbonus.de

Brennnessel

Was ist das Beste an der Nessel, die wir alle aufgrund ihrer scharfen Wirkung in der Natur erst einmal vermeiden? Sie wächst wie Unkraut und findet sich an jeder Ecke in Wald und Wiese. Es steckt in der Brennnessel allerdings, neben vielen Heilfunktionen, noch ein ganz entscheidender Vorteil, der sich folgendermaßen darstellt: Die grüne Nessel schmeckt absolut neutral. Während intensiv schmeckende Kräuter wie Thymian oder Salbei nicht jeder Mensch im Tee genießt, kann die Brennnessel überall verwendet werden, ohne dass sie den Geschmack negativ beeinflusst.

Wir können Brennnesseln so in den Smoothie pürieren oder in Suppen schneiden. Salz, angereichert mit Brennnesseln, darf überall mit Freude eingesetzt werden.

Wodurch zeichnet sich die Heilkraft dieser Naturpflanze aus? Brennnesseln wirkend blutreinigend und kurbeln auf natürliche Art und Weise den Stoffwechsel an. Sie wirken harntreibend und unterstützen somit die Gewichtsreduktion. Gerade bei allen Blasenerkrankungen und Magenproblemen wirkt der lauwarm getrunkene Brennnessel-Tee wahre Wunder. Es macht also durchaus Sinn, mit Handschuhen an unbelasteten Orten in Wald und Wiese, das ganze Jahr über die jungen Blätter der grünen Nesseln zu sammeln oder den gesamten Pflanzenstängel zu trocknen, um diesen zur Zubereitung des Heiltees zu verwenden. Infos dazu sind hier zu finden: http://www.landidee.info

Anis

Die sehr alte, bewährte Würz- und Heilpflanze wird nicht nur wegen ihrer weißen Blüten sehr geschätzt. Die Anis-Pflanze stammt ursprünglich aus Asien oder Ländern am Mittelmeer. In Deutschland finden wir Anis vor allem im landwirtschaftlichen Anbau. Anis schmeckt leicht süßlich und bekämpft Blähungen und Verdauungsprobleme sehr schnell und wirkungsvoll.

Woher kennen wir den eigenwilligen Geschmack der Heilpflanze? Der Grieche serviert uns nach dem Essen gern den Anisschnaps, den berühmten Ouzo. Ouzo hilft, alle griechischen, fetten Speisen besser verdauen zu können.
Die süßlich schmeckenden Früchte werden in Deutschland gern in der Weihnachtsbäckerei eingesetzt.
In Verbindung mit Fenchel und Kümmel ist Anis besonders heilend bei Magen- und Darmbeschwerden aller Art. Außerdem wirkt Anis fördernd bei stillenden Müttern für die Milchbildung.

Ringelblume

Was ist charakteristisch für die wunderschöne Pflanze, die in ihrer Blütenpracht zur Zierde in vielen deutschen Gärten wächst? Die Ringelblume ist vor allem durch die allseits bekannte Ringelblumensalbe als Heilpflanze bekannt. In vielen Naturgärten leuchtet die üppige Blüte ab Juni in strahlendem Orange und überzeugt somit mit Ihrer Schönheit und dem Blütenduft. Vor allem zur äußerlichen Anwendung eignet sich die Ringelblume. Sie wirkt als Wundheilmittel und gegen Reizungen und Hauterkrankungen aller Art. Die antibakteriell wirkende Ringelblumensalbe in hoher Konzentration kann bei Hautausschlägen und Juckreizen helfen und sofort alle Schmerzen lindern.

Auch zur innerlichen Anwendung ist der Schatz der Natur bestens geeignet. Der Tee aus der Ringelblume wirkt bei Schwindel, Verstopfung und Frauenleiden wie Menstruationsschmerzen.

Johanniskraut

Das Johanniskraut ist das bekannteste Mittel der Naturmedizin gegen Depressionen. Die typische Mittsommerpflanze stammt vom Johanni-Tag am 24. Juni ab, der rund um Sonnenwende das Licht und die Sonne einleitet.

An diesen Tagen öffnet das Johanniskraut seine gelben, strahlend leuchtenden Blüten am Wald- und Wiesenrand und in lichten Böschungen. Die Heilpflanze wächst in Gebüschen und sogar auf deutschen Schuttplätzen.
Keine andere Pflanze wie das robuste Johanniskraut kann so mit der Kraft der Sonne assoziiert werden und die Wirkung der positiven Energie vor allem zur dunklen Jahreszeit an die Menschen weitergeben.
Das Johanniskraut wirkt beruhigend und schlaffördernd. Der Schatz der Natur bringt wärmende Sonnenstrahlen in die Seele von depressiven Gemütern.

Was ist so besonders an der Pflanze, die in allen deutschen Regionen im Wildwuchs überzeugt? Sie wird mittlerweile sogar teilweise von der Schulmedizin als Antidepressivum mit stark beruhigender Wirkung anerkannt und verwendet. Wichtig dabei ist die regelmäßige Einnahme von hochkonzentriertem Johanniskraut als Beruhigungsmittel und Aufheller für die Stimmung.

Salbei

Bei Erkältungen aller Art und Entzündungen im Hals und der Stimmbänder wirkt die Salbei-Pflanze wahre Wunder. Salbei wirkt stark desinfizierend und kann deshalb noch viel mehr, als bei Halsschmerzen und Erkältungen entgegenzuwirken. Warum wird die wild wachsende Pflanze mit dem eigenwilligen Geschmack auch bei Beschwerden in den Wechseljahren gerne verwendet?

Salbei mildert Schweißausbrüche und Hitzewallungen, außerdem ist der berühmte Salbei-Tee gut gegen Durchfall und Verdauungsbeschwerden aller Art. Die Naturheilpflanze kann auf alle Fälle nicht nur im Winter bei jeder Erkältung eingesetzt werden. Vor allem in Verbindung mit Thymian, der als wahrer Alleskönner gilt, der vor allem jedoch für die Atmungsorgane sehr positiv wirkt, ist Salbei ein Wundermittel bei grippalen Effekten.

Waldmeister

Die Pflanze, die in deutschen Wäldern ab Mai in ihrer weißen Blütenpracht zu finden ist, überzeugt durch ihre Frische und Leichtigkeit. Deshalb wird Waldmeister gerne in der Maibowle als erfrischendes Gartenkraut verwendet. Die grüne Pflanze wirkt belebend und kann in geringer Dosierung Migräne und Kopfschmerzen lindern. Außerdem ist Waldmeister wirksam bei Magen- und Darmerkrankungen und wirkt entwässernd. Somit wird Ödemen und Venenerkrankungen durch die hochdosierte Einnahme von Waldmeister effektiv der Kampf angesagt.

Ekzeme und leichte Hauterkrankungen dürfen mit dem Wildwuchs behandelt werden, somit darf das Heilkraut innerlich und äußerlich ohne Bedenken angewendet werden.

Fazit

In dieser kleinen Auswahl an Naturschätzen erkennt man schnell, dass ganz sicher nicht jede Krankheit mit pharmazeutischen Produkten mit Nebenwirkungen behandelt werden muss. Was spricht dagegen, erst einmal auf die Heilwirkung der Pflanze zu setzen?

 



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